Das Wirken zweier großer Frauen

Die eine Frau ist Cicely Saunders. Diese englische Sozialarbeiterin, Krankenschwester und Ärztin eröffnete 1967 in einem Londoner Vorort nach jahrzehntelanger Vorbereitung ein Haus für sterbende Menschen (St. Christopher´s Hospice). Sie hat damit eine Institution geschaffen, die auch nach außen zeigt, dass sterbende Menschen das Recht haben in unserer Gesellschaft Raum einzunehmen. Dieses Haus nannte sie, anknüpfend an die mittelalterliche Bezeichnung für Herbergen an den Pilgerwegen, Hospiz.

Die andere ist Elisabeth Kübler-Ross. Durch ihre bahnbrechenden Forschungen ist es ihr gelungen, das Tabu des Todes als erste so nachhaltig zu brechen, dass es vielen anderen den Mut gegeben hat, es ihr gleichzutun.

Die Entstehung der Hospiz-Bewegung

Seither sind vier Jahrzehnte vergangen und aus dem ersten Hospiz neuer Art hat sich eine weltweite Bewegung, die Hospizbewegung entwickelt. War am Anfang Hospiz noch die Bezeichnung für ein konkretes Haus für Sterbende, so meint der Begriff Hospiz heute nicht mehr in erster Linie eine konkrete Institution, sondern vor allem ein Konzept.

Hospiz stellt ein umfassendes, ganzheitliches Unterstützungskonzept für sterbende Menschen und ihrer Angehörigen dar. Dieses Konzept muss an jedem Ort jeweils wieder neu gestaltet und entwickelt werden.

Cicely Saunders, Bild: https://cicelysaundersarchive.wordpress.com/

Bild: Cicley Saunders

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